Erkennen, adressieren, intervenieren
Unser Schulsystem ist prinzipiell auf die Wertschätzung von Ressourcen und Vielfalt ausgelegt. Nichtsdestotrotz können in der Kommunikation zwischen Lehrkräften, Familien und Schüler*innen beiläufige Momente des Alltagsrassismus auftreten, ohne dass eine Abwertung oder Verletzung des Gegenübers beabsichtigt war. Durch feststehende Routinen, Erwartungen und Sprachmuster kann Alltagsrassismus unbemerkt transportiert werden.
Diese Fortbildung sensibilisiert Lehrkräfte dafür, alltagsrassistische Situationen zu erkennen, einzuordnen und adäquat darauf zu reagieren. Gemeinsam untersuchen wir etablierte Machtstrukturen und diskutieren, wie Ausgrenzungsmechanismen auf Schüler*innen wirken. Aus diesen Grundannahmen leiten wir anhand von Fallbeispielen Ideen zur Lösung von potenziell auftretenden Konflikten ab. In diesem Zusammenhang werden auch binäre Unterscheidungen zwischen „Normalität“ und „Andersheit“ beleuchtet und es wird kritisch hinterfragt, wie Schüler*innen zu einem reflektierten Umgang mit Vorurteilen angeregt werden können.
Ziel der Veranstaltung ist die Weiterentwicklung einer kollegiumsweiten Haltung gegenüber Alltagsrassismus und die Stärkung von Handlungssicherheit im Schulalltag.
Geeignet für: