Formen, Formate, Bewertungskriterien
Neuere Curricula eröffnen ein überraschend breites Spektrum an Möglichkeiten zur differenzierten Gestaltung von Prüfungen und Klassenarbeiten. Aber in der Praxis werden diese Spielräume noch selten genutzt. Pragmatisches Denken sowie Unsicherheit hinsichtlich der Fairness oder Legalität differenzierender Prüfungen führen oftmals dazu, dass am Ende doch allen dieselben Aufgaben gestellt und höchstens einige 'Zusatzaufgaben' für die Leistungsstärksten geliefert werden.
In dieser Veranstaltung werden sowohl diese ethisch-juristischen als auch die pragmatischen Vorbehalte thematisiert und vor dem Hintergrund der aktuellen curricularen Bestimmungen erörtert. Ziel ist dabei nicht die Durchsetzung dieser oder jener Idealvorstellung, sondern die Findung fächergruppenspezifischer Lösungen, die vom gesamten Kollegium getragen werden können.
Konkret werden dabei nicht nur differenzierte und alternative Prüfungsformen und Aufgabenformate, sondern insbesondere auch Kriterien für die Leistungsbewertung vorgestellt. Differenzierte Prüfungen liefern einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung einer individuelleren Förderung.
Geeignet für: