Eingreifen bei Mobbing und Gewalt

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2017 wurden die Ergebnisse des DFG-Forschungsprojektes 'Lehrerintervention bei Gewalt und Mobbing' publiziert. Darin wurde erstmals auf breiter empirischer Grundlage festgestellt, welche Maßnahmen erwiesenermaßen gegen schulische Gewalt helfen, und zwar sowohl in der Prävention als auch bei der Intervention im konkreten Konfliktfall.

Alles in allem sind die Resultate des Projektes ermutigend. Lehrkräfte verfügen über eine ganze Reihe von sowohl unterrichtlichen als auch außerunterrichtlichen Möglichkeiten, um der schulischen Gewalt, die in den letzten Jahren andere Formen angenommen hat, wirkungsvoll entgegen zu treten.

Wie können demnach Kinder und Jugendliche im Vorfeld geschützt werden? Wie kann die gesamte Schülerschaft für die Problematik sensibilisiert werden? Welche Pflichten und welche Verhaltensspielräume hat eine Lehrkraft, wenn sie ahnt oder bemerkt, dass jemand möglicherweise von Mobbing betroffen ist? Diese Fragen werden ebenso behandelt wie die Problematik der Opfer-Erkennung. Aus Angst oder Scham lassen sich die Betroffenen sehr häufig nichts anmerken und streiten sogar alles ab, wenn sie nicht mit sensiblen Fragen und Ermunterungen aus der Reserve

gelockt werden können.

Die Veranstaltung informiert über das Spektrum der pädagogischen Möglichkeiten und zeigt auch die Grenze auf, ab der allein mit unterrichts- bzw. schulinternen Maßnahmen kein Erfolg mehr zu erzielen ist und externe Hilfe gesucht werden muss.

  • Erforderliche Diagnose- und Handlungskompetenzen
  • Abgestimmtes Vorgehen
  • Führung von Konfliktgesprächen
  • Ordnungs- und Erziehungsmaßnahmen

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