Vorlage des Ministeriums geschickt anpassen
Wenn die Schüler*innen im Unterricht öfter auf ihr Smartphone als auf ihre Arbeitsunterlagen schauen und Reels oder Tik-Toks mit problematischen Inhalten in der Klasse die Runde machen, kommt schnell der Wunsch nach einer radikalen Lösung des Problems durch Wegsperren aller Handys auf. Doch fast in jedem Haushalt gibt es inzwischen zwei oder drei ungenutzte Altgeräte; da ist schnell ein 'Wegsperrhandy' beschafft, das man morgens brav in der Schule abgibt, um dann unter dem Tisch weiterhin mit dem eigenen Smartphone zu hantieren.
Selbst die rigidesten Handyverbote sind in der Praxis erfahrungsgemäß kaum durchzusetzen, und medienpädagogisch sind sie auch nicht sinnvoll. Besser ist eine Vergrämungsstrategie, bei der die schädlichen Inhalte und Funktionen als solche entlarvt und ein echtes inneres Bedürfnis nach reflektierter und kompetenter Mediennutzung erzeugt wird. Dazu gehört dann natürlich auch das Verbot der Handynutzung in bestimmten Unterrichtsphasen und in definierten Räumlichkeiten innerhalb des Schulgeländes.
In dieser Fortbildung erstellen wir gemeinsam mit Ihnen die vom Ministerium geforderten schuleigenen Handyregeln. Und wir zeigen Ihnen pädagogisch wertvolle und gleichzeitig attraktive Smartphone-Apps, die zur Informationsbeschaffung, zum kooperativen Lernen und ggf. auch für eine anspruchsvollere Gestaltung des selbstregulierten Lernens genutzt werden können. Darüber hinaus geben wir natürlich Hinweise darauf, wie im Sinne einer eigenständigen Medienreflexion die Handynutzung im Unterricht thematisiert und problematisiert werden kann.
Geeignet für: