Konzeptionelle und organisatorische Aspekte
Unter 'Lernzeiten' versteht man in der neueren Didaktik nicht nur die klassischen Stillarbeitsphasen, wie sie ursprünglich innerhalb einzelner Unterrichtsstunden oder im Sinne einer Hausaufgabenbetreuung im Rahmen des Ganztages anberaumt wurden. Vielmehr bezeichnet dieser Begriff heute auch ein spezifisches Unterrichtsformat, das die Möglichkeit einer individuelleren Förderung bietet und unter Umständen sogar schulweit in der Stundentafel verankert ist.
Je nach Situation an Ihrer Schule können Sie also ein enger oder ein weiter gefasstes Konzept von Lernzeiten verfolgen. So oder so müssen dafür jedoch die personellen, räumlichen und didaktischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit diese Lernzeiten nicht zur unstrukturierten 'Übungsstunde' oder zur schulinternen Hausaufgabenbetreuung verkümmern, sondern zielgerichtet im Sinne einer individuelleren Förderung genutzt werden können.
In dieser Veranstaltung werden verschiedene Modelle zur Verankerung von Lernzeiten in der Stundentafel, Maßnahmen zur situationsgerechten Nutzung personeller und räumlicher Ressourcen sowie Möglichkeiten zur raschen, KI-gestützten Erstellung differenzierter Fördermaterialien vorgestellt. Wir besprechen außerdem Möglichkeiten zur schrittweisen Heranführung der Schüler*innen an geöffnete Lernformate und geben Ihnen Methoden zur Förderung der Selbstregulation an die Hand. Sie erhalten damit das erforderliche Instrumentarium, um an Ihrer Schule ein modernes neues Lernzeitenkonzept zu implementieren.
Geeignet für: