Mehrsprachigkeit gerecht werden

22

Was die Möglichkeiten der interkulturellen Sprachförderung angeht, ist in vielen Kollegien der anfängliche Enthusiasmus einer gewissen Ernüchterung gewichen.

Ohne tatkräftige Unterstützung der Eltern und in einem oft sehr ungünstigen Medienumfeld lässt sich erfahrungsgemäß nur eine begrenzte Wirkung erzielen. Man gewinnt leicht den Eindruck, hier am kürzeren Hebel zu sitzen und allenfalls Teilerfolge erzielen zu können.

Waren aber vielleicht auch die Ziele hierbei zu hochgesteckt und zu einseitig? Geht es wirklich darum, die Deutschkenntnisse stetig zu verbessern, bis alle Schüler*innen idealerweise auf demselben Sprachniveau stehen? Wie können die Kompetenzen eines Kindes oder Jugendlichen in seiner Herkunftssprache wahrgenommen, gewürdigt und für den Unterricht (in allen Fächern) fruchtbar gemacht werden? Auf der Basis einer modernen Mehrsprachigkeitsdidaktik vermittelt diese Fortbildung Ideen und Impulse für eine realistischere, den tatsächlichen Bedingungen angepasste Sprachförderung in kulturell heterogenen Lerngruppen.

  • Interkulturelle Sprachförderung: Ziele und Methoden
  • Anwendungsbeispiele für die Unterrichtspraxis: Übersetzung, Sprachvergleich, Schrift- und Klangvergleich
  • Sprachwahl: Wann und wo besser die andere Sprache nutzen?
  • Unterrichtsbeispiele für wertschätzenden Umgang mit Herkunftssprachen

Download Infoblatt