Neurodivergenz erkennen

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Bewusstsein schaffen, Stärken nutzen

Neurodivergente Schüler*innen (z.B. mit ADHS, Autismus-Spektrum, Dyslexie, Tourette) sind in den meisten Lerngruppen vertreten, auch wenn nicht in allen Fällen offizielle Diagnosen vorliegen bzw. Auffälligkeiten im Unterricht nicht direkt in Erscheinung treten. Da sich ihre Wahrnehmung, ihr Denken und Fühlen vom „neurotypischen“ Standard unterscheiden, benötigen sie andere Formen der Unterstützung und Begleitung in der Schule. Ziel ist es, Lehrkräften Werkzeuge für die Gestaltung eines inklusiveren Unterrichts an die Hand zu geben, der allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bietet, sich als selbstwirksam zu erleben.

In dieser Fortbildung vermitteln wir Ihnen einen Überblick über die Bandbreite der neurodivergenten Profile im Schulalltag und zeigen, wie diese sich im Lern- und Sozialverhalten äußern können. Wir erproben gemeinsam, wie Sie durch kleine Anpassungen der Kommunikation, der Raumgestaltung und der Unterstützungsmaterialien Lernsettings zugänglicher gestalten und Überforderung vorbeugen können.

Ein zentraler Aspekt ist zudem, wie Eltern, Lehrkräfte und Mitschüler*innen für den Umgang mit neurodivergenten Kindern sensibilisiert werden können, ohne dabei Stigmatisierungen zu etablieren oder zu verstärken. Wir unterstützen Sie dabei, einen ressourcenorientierten Blick zu entwickeln, den Sie an Schüler*innen weitervermitteln können. Sie erweitern in dieser Fortbildung ihr Wissen über kognitive Vielfalt und lernen Strategien zur inklusiven Gestaltung ihres Unterrichts kennen.

  • Stigmatisierung entgegenwirken
  • Formen der Neurodivergenz erkennen
  • Gestaltung von Räumen
  • Anpassung von Materialien
  • Stärkung von Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit

Geeignet für:

  • Kleine bis mittelgroße Gruppen
  • Großgruppen verteilt auf mehrere Workshops
  • Alle Schulformen
  • Ganztage

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