Spracharmut und Sprachsensibilität

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Barrieren abbauen, Lernchancen erhöhen!

Verzögerungen und Störungen der kindlichen Sprachentwicklung sind ein weit verbreitetes Phänomen. Von der unklaren Aussprache über das eingeschränkte Vokabular und den unkorrekten Satzbau bis hin zu genereller Wortkargheit gibt es ein breites Spektrum an Erscheinungsformen der neuen Spracharmut. Die sprachlichen Startbedingungen von Schülerinnen und Schülern werden heute stark durch veränderte familiäre Kommunikationsmuster und neue Medien mitbestimmt.

Ihre Rolle als Lehrkraft ist hier entscheidend: Sie können Schüler*innen dabei unterstützen, die Brücke zwischen ihrer Alltagssprache und der Bildungssprache zu schlagen. Durch den bewussten Einsatz von Medien im Unterricht und die Schaffung von Gelegenheiten für vielfältige Sprachpraktiken können Sie eine Umgebung schaffen, in der sich alle Schüler*innen sprachlich entfalten.

In dieser Fortbildung werden die sinnvollen schulischen Gegenmaßnahmen zu dieser Sprachverarmung aufgelistet und ihre Umsetzung unter den an Ihrer Schule gegebenen Rahmenbedingungen in konkrete Planung überführt. Es geht dabei nicht darum, den Lernenden ihre vertraute Alltagssprache zu verleiden oder abzugewöhnen. Es soll aber sehr wohl das Bewusstsein dafür erzeugt werden, dass diese Alltagssprache in bestimmten Kontexten fehl am Platze ist, in anderen jedoch eine bildungssprachliche Ausdrucksweise ihren Sinn und Wert hat; Alltags- und Bildungssprache ergänzen sich wie Teile eines Werkzeugkastens, der für jede Situation das Passende bietet. Last but not least wird erörtert, in welchen Bereichen des alltäglichen Schullebens bildungssprachliches Sprechen gefordert und gefördert werden soll, wobei sämtliche Schulfächer zu berücksichtigen sind.

  • Ideal der durchgängigen Sprachbildung
  • Bildungssprache als Medium und Gegenstand des Unterrichtes
  • Planung konkreter Fördermaßnahmen
  • Tipps für die mehrsprachige Erziehung
  • Medienkompetenzvermittlung und Elternberatung

Geeignet für:

  • Kleine bis mittelgroße Gruppen
  • Großgruppen verteilt auf mehrere Workshops
  • Alle Schulformen
  • Kompakte Einführungen und Ganztage

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