Wer frühzeitig informiert wurde, die Klasse gut kennt und das Fach selbst unterrichtet, kann im Vertretungsfall einen vollgültigen Ersatzunterricht anbieten. Aber oft genug verhält es sich leider ganz anders.
Was tun, wenn man von einer Sekunde auf die andere in einer völlig unbekannten Klasse ein Fach vertreten soll, von dem man womöglich selbst kaum Ahnung hat (z.B. unbekannte Fremdsprache)?
Auch in diesen Fällen kann ein qualitativ passabler Ersatzunterricht angeboten werden, indem entweder - in einer ruhigen und verständigen Klasse - im Gespräch mit den Schüler*innen ermittelt wird, welche der Lerninhalte, die man selbst gerade parat hat, hier aktuell von Interesse sein könnten, oder indem auf spielerische Weise allgemeine Methodenkompetenzen vermittelt werden, die für jedes Fach relevant sind (kompetente Bibliotheksbenutzung oder Internetrecherche, sinnvolle Vorbereitung auf eine Klassenarbeit, Präsentationstechnik bei einem Referat, Aufgabenverteilung in einem Arbeitsteam, Umgang mit Berichtigungen, Grundlagendes Zeitmanagements u.v.m.).
In dieser Veranstaltung kommt das schuleigene Konzept für die Verteilung und Gestaltung von Vertretungsstunden auf den Prüfstand. Wir helfen Ihnen bei der Neuentwicklung oder Optimierung Ihres Vertretungskonzepts. Ziel ist es, die Vertretungsstunden so effizient wie möglich zu organisieren (Vertretung durch Fachlehrer*innen, System der Informationsweitergabe zu aktuellen Unterrichtsinhalten, Hinterlegung aktueller Sitzpläne an festem Ort in der Klasse etc.).
Darüber hinaus kann das Konzept ein im Kollegium entwickeltes Spektrum von Ersatzlösungen bereithalten, die für fachfremdes Unterrichten greifen (mögliche Methoden und Inhalte als Anregungspool). Sowohl die betroffene Lehrkraft als auch die Schulleitung profitieren sehr davon, wenn das Vertretungskonzept im Konsens mit dem Kollegium überarbeitet und gemeinsam verabschiedet wird.